Saure Kutteln
1 kg Kutteln, vorgekocht
1 Zwiebel
1 EL Butter
4 EL Ketchup oder Tomatenmark
500 ml Trollinger, trocken
1 EL Weinessig
2 TL Instant-Fleischsuppe
Salz, Pfeffer, Wacholderbeeren,
Lorbeerblatt
Der Name Kutteln kommt vom lateinischen calduna (Eingeweide), woraus im
Schwäbischen die Kutteln wurden. Schon bei Homer werden die Kutteln als
Opferschmaus für Zeus erwähnt.
Als im letzten Jahrhundert Fleisch erschwinglich wurde kam es aus der Mode
Innereien zu essen und die Kutteln bekamen den Ruf eines Arme-Leute-Essens.
Kutteln werden aus dem gereinigten und gebrühten Vormagen des Rindes oder
des Lammes zubereitet.
An den schwäbischen saueren Kutteln scheiden sich die Geister.
Deshalb werden sie als ein Prüfstein für Reigschmeckte angesehen.
Perfekt zubereitete Kutteln mit Bratkartoffeln sind ein Festessen (zumindest für
echte Schwaben).
Die Kutteln waschen und in feine
Streifen schneiden.
Die klein geschnittene Zwiebel in
Butter glasig dünsten, die Kuttel-
streifen hinzugeben und etwa
10 Minuten unter Rühren leicht
anbraten.
Mit dem Wein ablöschen und die
Instant-Fleischbrühe, Lorbeerblatt und
Wacholderbeeren zufügen und
30 Minuten köcheln.M
it Pfeffer, Salz und Essig abschmecken.
Es gibt vorbereitete Kutteln
geschnitten und in Essig eingelegt zu
kaufen (Jagstfelder).
Bei der Zubereitung wird die
Flüssigkeit abgegossen, die Kuttel im
Sieb kurz mit Wasser abgespült und
dann im Wein gekocht.
Im Originalrezept werden die Kutteln
in eine Einbrenne eingerührt.
Man kann auch klein gehackten
Peterling über die fertigen Kutteln
streuen.
Am besten schmecken Kutteln zu
Bratkartoffeln.