Schwäbischer Kartoffelsalat
Der Salat muss die richtige Konsistenz haben. Er muss sauer schmecken!
Er muss glänzen, darf nicht zu nass oder zu trocken sein *).
Mit entscheidend ist die Qualität der Kartoffeln.
Wer beim Bauern Salatkartoffeln kauft ist richtig beraten.
Die Kartoffeln in der Schale kochen
und noch warm schälen.
Einen Teil der warmen Fleischbrühe in
eine Schüssel geben und die Kartoffeln
hinein rädeln (schneiden).
Bei Bedarf Brühe nachgießen.
Eine Marinade aus Essig, Öl, Senf, Salz,
Pfeffer und den klein gehackten
Schalotten herstellen.
Erst wenn die Kartoffelrädle
durchgezogen haben die Marinade
zugeben und vermischen.
Klein geschnittenen Schnittlauch
beifügen.
Der Salat muss feucht glänzen und wird
lauwarm serviert.
Variationen
Klein gehackte Schalotten in Butter
andünsten und unterheben.
Geschälte und in feine Scheiben
geschnittene Gurken oder fein
geschnittenen Endivien unterheben
(oder mit Essig und Öl angemacht
getrennt dazu servieren).
Ganz kleine angebratene Speckwürfel
über den Salat geben.
Versionen mit Majo, Zucker, Erbsen
oder Mais sind nicht schwäbisch und
den Barbaren (oder Preussen)
vorbehalten.
1 kg Kartoffeln, festkochend
4-6 EL Sonnenblumenöl
4 EL Weißweinessig
1 TL Senf, scharf
125-250 ml Fleischbrühe, warm
1/2 Bund Schnittlauch
1-2 Schalotten
Salz, Pfeffer
*) Kommt der Ehemann reichlich spät vom Frühschoppen zurück und bruddelt
beim Middagessa: "Der Äbirnsalat isch forzdrocka!" Bäfft die Ehefrau zurück:
"Wärsch zeitich komma, do war 'er noch seichnass!"