Grünkernküchle
125 g Grünkerngries
250 ml Gemüsebrühe
100 g fein gewürfeltes Rauchfleisch
oder Salami
1 altbackenes Brötchen
1 Ei
2 EL Zwiebeln
2 EL Peterling
1 EL Karottenwürfelchen
1 EL Selleriewürfelchen
1 EL geriebener Käse
Salz, Pfeffer, Muskat, Majoran,
Thymian
Butterschmalz zum Braten
Grünkern ist das halbreif geerntete und unmittelbar darauf geröstete Korn des
Dinkels. Durch das Darren bei 120 bis 150 °C auf der Darrpfanne erhält der
Grünkern den spezifisch nussigen Geschmack, den andere Getreidearten bei
derselben Behandlung nicht aufweisen.
In Badisch Sibirien (Bauland) wurde der Dinkel als Reaktion auf kalte Herbste,
welche die Ernte vernichteten, vor der Reife geerntet. Da die getrockneten
Kerne, in Wasser gekocht, wohlschmeckend waren, entwickelte sich die
Tradition, einen Teil des Dinkels als grünes Korn zu ernten.
Grünkern in der Brühe zu einem dicken
Brei kochen, abkühlen lassen.
Brötchen klein schneiden und in
warmem Wasser einweichen und
ausdrücken.
Zwiebeln und Peterling in wenig Fett
andämpfen. Abkühlen lassen.
Mit dem Gemüse, Käse und der
Brötchenmasse im Mixer fein
zerkleinern.
Die Masse zu dem Grünkernbrei geben.
Mit Salz, Pfeffer, Majoran, Thymian
und Muskat würzen.
Alles gut durchmischen.
Aus dem Teig kleine Küchlein formen
und in einer heißen Pfanne, langsam
mit Butterschmalz gut ausbacken, bis
sie eine schöne Kruste bekommen.
Als Beilage Kartoffelsalat, Sauerkraut
oder Rahm-Wirsing servieren.